Sonntag, Juli 30, 2006

Rundgang in Moskau (2975 km)

(Moskau, 28./29.07.06) Cirka 10 Mio Menschen wohnen in Moskau. Es ist interessant, was die "Arbeiter und Bauern" mit ihren spaerlichen Mitteln ab 1917 bis 1990 gebastelt haben. Neben Bauwerken aus der Zarenzeit (und davor) finden wir auf Schritt und Tritt entsprechende "sozialistische" Bauwerke, Siedlungen, Plaetze, Parkanlagen, Denkmaeler. Der "sozialistische" Baustil hat im Laufe der Jahrzehnte viele Aenderungen erfahren. Er knuepfte an die zaristische Bauweise an, ging aber auch ins "Moderne". So ist auf dem ersten Blick oft unklar aus welcher Zeit ein Gebauede stammt. Ab 1990 wird "kapitalistisch" weitergebaut, was meist an riesigen Werbeschildern und bunten Leuchtreklamen erkennbar ist.
Ein erster Rundgang von unsrem Hotel aus in die naehere Umgebung:



Handwerker und Facharbeiter gab es auch schon 1917, aber gewiss nicht in der erforderlichen Anzahl. So sieht man ueberall "Improvisiertes" und Zusammengeschustertes:







Anscheinend gab es auch nicht genug Gartenbau-Fachleute. In die oft symetrischen Anlagen, wurden Baeume frei nach Schnauze gepflanzt. Damals klein und niedlich, heute teilweise bedrohliche Ungeheuer.





Die Spielplaetze erinnern an die Eltern der Kinder, Schlosser, Schmiede, Eisenbahner, Stahlkocher. Das grobe Eisen wird farbig lackiert:







Die Leute sind uebrigens sehr nett, obwohl sie es gar nicht noetig haetten. Man kommt mit Englisch aus... Nun, um Moskau zu erforschen braucht man mindestens einen Monat, am besten waeren ein paar Jahre. Wir wollen aber dieses Jahr noch nach China und muessen daher diesen Ort wieder verlassen.

Klaus Binder

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